HAUTKREBSVORSORGE/-BEHANDLUNG

Hauttumore sind die häufigsten Tumore der Menschen.
Jedes Jahr erkranken über 200.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs – Tendenz steigend.

Es gibt unterschiedliche Arten von Hautkrebs:
Basaliome/Basalzellkarzinome und Spinaliome/Plattenepithelkarzinome der Haut (weißer Hautkrebs) sind die häufigsten bösartigen Hauttumore. Das Melanom (schwarzer Hautkrebs) ist zwar seltener, dafür aber wesentlich gefährlicher.
Jährlich sterben ca. 3.000 Menschen an den Folgen von Hautkrebs, obwohl er, wenn er frühzeitig erkannt wird, fast immer geheilt werden kann. Hier sind frühzeitiges Erkennen und rasches Entfernen entscheidend.

Daher stellt die Hautkrebsvorsorge einen Schwerpunkt in unserer Praxis dar.

Hautkrebsvorsorge (FotoFinder®/Bodymapping)

Bei der Hautkrebsvorsorge wird der ganze Körper gründlich auf Muttermale und Leberflecken untersucht. Wir nehmen uns ausreichend Zeit, um Ihre Haut zu untersuchen und ihr persönliches Risikoprofil zu erstellen. Die Vorsorgeuntersuchung wird mit einem Auflicht-Dermatoskop (10-fache Vergrößerung mit polarisiertem Licht) durchgeführt.

Zusätzlich werden mit Hilfe der speziellen Videodermatoskopie (FotoFinder®) Ihre Muttermale und Leberflecken von Kopf bis Fuß systematisch fotografiert (Bodymapping), computergestützt analysiert und so ein Muttermal-Katalog angefertigt. Die elektronische Speicherung ermöglicht bei der nächsten Hautkrebsvorsorge den detailgetreuen Vergleich (bis in den mikroskopischen Bereich) früherer und aktueller Hautbefunde. Zudem ist der FotoFinder®-Moleanalyzer mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet und ermöglicht so eine Risikobewertung der Malignität.

Sollten sich Auffälligkeiten ergeben, besprechen wir gemeinsam das Therapieschema.

Hautkrebsbehandlung

Der schwarze und der weiße Hautkrebs wird von uns operativ in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) entfernt und anschließend im histopathologischen Labor feingeweblich untersucht. Der Befund wird spätestens beim Entfernen der Fäden in der Praxis persönlich besprochen.

Oberflächliche Hautkrebsformen und Vorstufen (z.B. aktinische Keratosen, Morbus Bowen) werden bevorzugt nichtoperativ behandelt. Möglich sind Laserabtragung, Vereisung, die photodynamische Therapie (PDT) oder eine Salbenbehandlung.

Trotz sorgfältiger chirurgischer Entfernung kommt es in 5-10% aller Fälle zu einem Rezidiv (Rückfall) des Hautkrebses. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Hautkrebs-Nachsorge wichtig.

Photodynamische Therapie (PDT)

Die photodynamische Therapie (PDT) wird zur Behandlung von weißem Hautkrebs (oberflächliche Basaliome) und Vorstufen von weißem Hautkrebs (aktinische Keratosen, M. Bowen) seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt.

Zunächst wird eine Creme mit dem Wirkstoff Aminolävulinsäure auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Der Wirkstoff dringt in die veränderten Zellen ein. Nach einer definierten Einwirkzeit wird das erkrankte Areal entweder mit speziellem Rotlicht (Biofrontera BF-RhodoLED) oder einer speziellen Tageslicht-Lampe (daylight-PDT mit GME MultiLite) behandelt. Hierbei zerfallen die veränderten Zellen, die gesunde Haut bleibt unversehrt.

Auf diese Weise werden sehr gute kosmetische Ergebnisse, meist ohne Narbenbildung, erreicht.

Intensiviert werden kann die Behandlung durch Kombination mit dem fraktionierten Erbium:YAG – Laser. Durch die Vorbehandlung mittels Laser kann der Wirkstoff Aminolävulinsäure tiefer in die erkrankte Haut eindringen.

In den Sommermonaten ist die Photodynamische Therapie auch mit Tageslicht möglich (daylight PDT).